Rollenbewusstes Verhalten und rollenspezifische Kommunikation im sozialen Bereich
Vorbeugung von Konflikten und zur Abgrenzung in belastenden Situationen
Ein Seminar aus der Kategorie "Persönlichkeitsentwicklung/Kommunikation"
bzk-0282-2615
Termin
08.–10.04.2026
Teilnahmegebühr
€ 45,00
Status
Warteliste
Veranstalter
Arbeitskammer/BZK
Zielgruppen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
SBFG-AZ
652-450805
Freistellungen
SBFG
SBFG
Im Saarland haben Beschäftigte, die dem Betrieb seit mindestens 6 Monaten angehören, jährlich einen Anspruch auf bis zu 5 Tage Freistellung für anerkannte Maßnahmen der beruflichen oder politischen Bildung sowie zur Weiterbildung im Ehrenamt. Der Anspruch ergibt sich aus dem Saarländischen Bildungsfreistellungsgesetz (SBFG). Ein entsprechender Antrag ist spätestens 6 Wochen vor Beginn der Maßnahme zu stellen. Der Arbeitgeber hat die Beschäftigten für diese Zeit ohne Minderung des Entgeltes von der Arbeit freizustellen. Die Seminarkosten trägt der Beschäftigte.
Häufig gestellte Fragen zum Bildungsfreistellungsgesetz können Sie auf der AK-Website nachlesen: Bildungsfreistellung
Dieses Seminar richtet sich insbesondere an Beschäftigte aus dem sozialen Bereich wie Kindertagesstätten, Erziehungseinrichtungen oder anderen pädagogisch-sozialen Arbeitsfeldern.
Im beruflichen Alltag nehmen wir verschiedene soziale Rollen ein – als Fachkraft, Kollegin/Kollege, Ansprechpartner für Eltern, Konfliktvermittler oder auch in (informellen) Leitungsfunktionen. Konflikte mit der eigenen Rolle entstehen oft nicht durch Personen, sondern durch strukturelle Widersprüche. So steht der Anspruch an meine Rolle als pädagogische Fachkraft allzu oft dem permanenten Zeitdruck durch Unterpersonalisierung gegenüber. Wir gehen in diesem Seminar der Frage nach, was geschieht, wenn äußere Rollenerwartungen mit unseren inneren Überzeugungen kollidieren? Wenn wir mit widersprüchlichen Anforderungen konfrontiert werden? Oder wenn Rollenkonflikte auch als Ausdruck von Systemkonflikten verstanden werden müssen?
Dieses Seminar bietet Raum zur Reflexion des eigenen Rollenverständnisses und zur Entwicklung eines bewussteren, politisch sensiblen Umgangs mit Rollenerwartungen im sozialen Berufsfeld. Eine klare Rollenorientierung hilft, Grenzen zu ziehen, Konflikten vorzubeugen und Kommunikationsprozesse zu entlasten – für sich selbst und das Umfeld.
SCHWERPUNKTE DES SEMINARS SIND INSBESONDERE:
Die soziale Rolle: Funktion, Aufbau und Bedeutung für den Berufsalltag
Politische Positionierung oder persönliche Rechtfertigung – wie kann ich professionell Kritik üben?
Wenn Strukturen das Problem sind – und nicht ich!
Reflektion des eigenen Rollenrepertoires mit dem Drei-Welten-Modell
Analyse des individuellen Rollensets: Funktion, Verantwortung, Kommunikation
Perspektivwechsel und „Rolemaking“: Die eigene Rolle (neu) gestalten
Rollenklarheit durch Kommunikation: Wie formuliere ich meine Rolle? Wie grenze ich mich ab?
Konflikte durch Rollenunklarheit: Ursachen erkennen und mit Strategien begegnen
Auseinandersetzung mit potenziellen Führungs- oder Gruppenrollen: Reflexion von Ambitionen, Eignung und kommunikativen Herausforderungen.