Arbeiterfotografie, politische Fotografie heute und Industriekultur im Saarland – Teil 1

Aus der Geschichte lernen für die Transformation: Spurensuche an Orten der saarländischen Industriegeschichte

Ein Seminar aus der Kategorie "Kultur und Geschichte"

Termin

25.–27.09.2024

Teilnahmegebühr

€ 45,00

Status

offen

Veranstalter
Arbeitskammer/BZK
Zielgruppen
  • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
SBFG-AZ
E4 - 7.3.2 P - AK/24/1
Freistellung

SBFG

Inhaltsbeschreibung

Die Seminarreihe „Arbeiterfotografie, politische Fotografie heute und Industriekultur im Saarland“ vermittelt die Grundzüge der Industrialisierung des Landes. Im Seminar wird aufgezeigt, wie Industrialisierung und Deindustrialisierung das Land, die Menschen und die Arbeits- und Sozialbeziehungen verändert und geprägt haben. Eine gesellschaftspolitische Relevanz und einen aktuellen Bezug zur Gegenwart erhält das Seminar insbesondere durch die Tatsache, dass das Saarland erneut vor tiefgreifenden Transformationsprozessen steht. Hier lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit, um die Herausforderungen der Zukunft beschreiben zu können und Lösungen dafür zu entwickeln.

Das Besondere an diesem Format ist die fotografische Spurensuche: Neben den Inhalten, die im Seminarraum selbst vermittelt und erarbeitet werden, sollen die Teilnehmenden einen eigenen Blick auf die Relikte der Industrie erhalten und sie hautnah erleben. Dies soll insbesondere das Interesse am Eigenstudium und an einer tiefergehenden Beschäftigung mit dem Thema fördern.

Im Anschluss an eine knappe Einführung in die Fotografie werden die Teilnehmer in geführten Exkursionen dazu ermuntert, sich die Orte fotografisch zu erschließen und auf Spurensuche zu gehen. Unterstützt wird dies durch eine inhaltliche, historische und gesellschaftspolitische Vorbereitung im Seminarraum, ergänzende Teilnehmerunterlagen sowie durch Referentenvorträge an den Exkursionsorten. Zusätzlich wird im Seminar ein Blick auf die gesellschaftspolitische Relevanz der Arbeiterfotografie geworfen.

An das dreitägige Einführungsseminar schließt sich eine mehrmonatige Selbstlernphase an, während der eigenständig – an definierten Orten – eine historische und fotografische Auseinandersetzung mit der Industriegeschichte erfolgen soll. Hierzu erhalten die Teilnehmenden entsprechende Unterlagen, die eine Einordnung des Ortes in die Geschichte, aber auch in gesellschaftspolitische Zusammenhänge ermöglicht.

Im Teil 2 der Seminarreihe (wird 2025 erstmals angeboten) werden die Selbstlernphase ausgewertet sowie die Themenfelder „Industriekultur/-geschichte im Saarland“ weiter vertieft und ein Blick auf die Zukunftstechnologien im Transformationsprozess gelegt. Ergänzend geht es dann auch um die Geschichte der Arbeiterfotografie als Teilbereich der sozialdokumentarischen Fotografie und der Arbeiterbewegung, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen aus dem Blick der Betroffenen zeigt.

 

Für dieses Seminar sind keinerlei historische oder fotografische Vorkenntnisse erforderlich, es richtet sich an Einsteiger. Das Interesse an der Industriegeschichte des Saarlandes sowie an den gesellschaftlichen Veränderungsprozessen und eine einfache Kamera bzw. ein Mobiltelefon mit Fotofunktion sind vollkommen ausreichend.

Weitere Informationen

Ganztagesseminar

Beginn 9.00 Uhr, Ende 17.00 Uhr


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